Geschichte der Kirchengemeinde St. Marien Brake
Pfarrkirche der Kreisstadt Brake
Die Pfarrkirche trägt, wie unsere Kirchengemeinde, den Namen St. Marien. Bei vielen Brakern ist sie aber einfach die katholische „Anker“-Kirche. Kein Wunder, steht das weithin sichtbare Ankerkreuz doch auf einem 43 Meter hohen Kirchturm und misst selbst noch einmal 15 Meter. Erbaut wurde die St. Marien-Kirche in den Jahren 1962 und 1963, 1964 war die Konsekration, 1965 endlich kam das Ankerkreuz auf den Turm.
Hier könnt ihr verfolgen, wie 1965 das Ankerkreuz auf den Kirchturm kam
Das Anker-Kreuz unserer Kirche, hergestellt von der Firma Fritz Böning, Brake, wurde in der Pfingstwoche 1965 auf den Turm gesetzt.
Es misst eine Höhe von 15m und hat ein Gewicht von ca. 6,5 Tonnen.
Die Ankerhaken sind so angeordnet, dass, egal aus welcher Richtung das Anker-Kreuz betrachtet wird, immer die vollständige Form eines Ankers sichtbar ist.
Dieser Anker, mittlerweile ein denkmalgeschütztes Wahrzeichen von Brake, ist ein urchristliches Symbol für die christliche Hoffnung. Im Hebräerbrief heißt es: "In ihr (Hoffnung auf Gottes Verheißung) haben wir einen sicheren und festen Anker der Seele, der hineinreicht in das Innere (des Tempels) hinter dem Vorhang; dorthin ist Jesus für uns als unser Vorläufer hineingegangen." (Hebr. 6,19). In den Katakomben wird der Anker oft mit dem Kreuz und mit Fischen verbunden, Zeichen für den auferstandenen Christus.
Das Kreuz auf der Weltkugel und dem Anker zeigt, dass im Kreuzestod Jesu die ganze Welt gerettet und erlöst worden ist. Die Strahlen an der Weltkugel und der angestrahlte Anker möchten diese Botschaft in die Welt hinaustragen. Die Weltkugel erinnert auch an eine Seemine und möchte wohl die "Sprengkraft" des Christentums verdeutlichen.
So ist unser Kirchenschiff am Strom der Weser vor Anker gegangen. Auch wir sind aufgerufen, uns festzumachen, zu verankern in der Kirche, in Gott. Fest verankert im Glauben an Gott kann auch unsere Gemeinde im hohen Wellengang des Lebens Halt finden, Trost und Hoffnung spüren.
Text: Karl-Heinz Vorwerk, ehemals Pfarrer von St. Marien Brake
Pfarrkirche St. Maria Magdalena Elsfleth
Geschichte zur Herkunft der Glocke in St. Maria Magdalena Elsfleth
In der katholischen Gemeinde Follmersdorf, Kreis Frankenstein in Niederschlesien, sind vor 1945 zwei Glocken dokumeintiert worden.
Die Glocke auf Bild 1 zu sehen, war die Hauptglocke, die kleinere Glocke, auf Bild 2 zu sehen wurde damals zum Anläuten an Festtagen eingesetzt.
Beide Glocken wurden im Zuge der Abnahmeaktion zum Ende des zweiten Weltkrieges aus dem Glockenturm der Kirche in Follmersdorf entfernt.
Da beide Kirchenglocken die Bewertung "B" erhielten, wurden diese nicht eingechmolzen, sondern landeten auf dem Hamburger Glockenfriedhof. Bis 1959 ist der Verbleib in Hamburg dokumentiert.
Leider verliert sich die weitere Dokumtentation zum Verbeib der Kirchenglocke von Bild 1.
Der Erbauer der der katholichen Kirche St. Maria Magdalena in Elsfleth, Erzpriester Scholz, war vor 1945 in der Gemeinde Follmersdorf, Kreis Frankenstein in Niederschlesien, eingesetzt. Er fand die Glocke seiner Kirche (Bild 2) in Hamburg wieder. Diese Glocke wurde dann dem Offizialat Vechta zugeteilt.
Am 6. Oktober 1951 wurde diese Glocke in Elsfleth montiert und am 7. Oktober läutete sie zum ersten Mal in unserer St. Maria Magdalena Kirche Elsfleth.
Text: Ludger Schulz